Flöhe beim Hund: Wie dies vermieden werden kann? | Dr. Sam

Flöhe beim Hund: Wie vermeidest du einen Flohbefall?

Autor: Dr. Sam | Zuletzt bearbeitet: 22. März 2022 | Lesezeit: 18 min
Hund mit Flöhen wird zu Hause gekämmt

Dein Hund hat Flöhe? Im nachfolgenden Artikel erfährst du die Ursachen, Symptome sowie auch Therapiemöglichkeiten, wenn dein Vierbeiner unter einem Flohbefall leidet. Es sollte dabei so schnell wie möglich gehandelt werden, um die Flöhe vom Hund zu entfernen. Dr Sam hat auch ein Floh- und Zeckenmittel im Sortiment. Damit kannst du deinen Hund präventiv von den Parasiten schützen.

Was ist ein Hundefloh?

Der Hundefloh (Ctenocephalis canis und felis) gehört zu den flügellosen Insekten. Er erreicht eine Körperlänge von zwei bis vier Millimetern und weist eine braune bis schwarze Färbung auf. Sein Körper besitzt eine seitlich abgeplattete Form. Die äußerst kräftigen Hinterbeine erlauben ihm enorm schnelle und weite Sprünge. An seinem Kopf finden sich kräftige Mundwerkzeuge zum Blutsaugen.

Eine Besonderheit der Schmarotzer besteht darin, dass sie sich überwiegend in der Umgebung aufhalten. Dort legen sie bereits in den ersten 48 Stunden ihre Eier ab. Ein Flohweibchen produziert bis zu 50 Eier am Tag! Die Flohlarve entwickelt sich über drei Stadien zur Puppe und schließlich zum adulten Insekt. Ihren Wirt suchen die Schmarotzer meist nur für die Blutmahlzeit auf.

Als Faustregel gilt: Nur 5 % des Flohbefalls betreffen das Tier selber. Dagegen befinden sich 95 % der verschiedenen Entwicklungsstadien in der Umgebung!

Ursache für Flöhe bei Hunde

Obwohl die verschiedenen Flohspezies Bezeichnungen wie „Hunde-,“ „Menschen-“ oder „Kaninchenfloh“ tragen, sind sie nicht wirtsspezifisch. Stattdessen saugen sie Blut, wo sich ihnen die Möglichkeit bietet. Unsere Hunde können sich daher nicht nur bei Artgenossen infizieren, sondern auch bei anderen Tierarten. Ebenso ist es möglich, dass sie die Blutsauger in der Natur „aufsammeln“.

Flohbefall wird vom Laien häufig mit mangelnder Hygiene in Verbindung gebracht. Doch auch bei der besten Pflege können unsere Hunde mit den Parasiten in Kontakt kommen: Bereits die täglichen Gassirunden sind ein unvermeidbares Risiko. Flohbisse jucken nicht nur: Sie können auch allergische Reaktionen auslösen. Zudem übertragen die Blutsauger oftmals Krankheiten. Bei der Wahl ihres Wirts sind sie nicht wählerisch; sie können also auf andere Haustiere sowie den Menschen überspringen. Aus diesen Gründen sind eine frühzeitige Erkennung und Therapie angezeigt.

Im Onlineshop von Dr. SAM findest du wirksame Spot-On-Präparate, die deine Vierbeiner zuverlässig vor einem Insekten- und Zeckenbefall schützen. Die Anwendung ist einfach und sicher: Scheitle die Haare im Nacken deines Hundes vorsichtig, sodass du seine Haut sehen kannst. Nun träufelst du den Inhalt der Spot-On-Tube direkt dort auf. Die Schutzwirkung hält für einen Monat an.

Wir empfehlen euch zur Unterstützung unser Dr. SAM Produkt, das speziell von unseren Tierärzten entwickelt wurde.

Symptome beim Flohbefall

Der Befall mit Flöhen hat diese Top 5 Symptome zur Folge:

  1. Vermehrtes Kratzen, Beknabbern und Belecken des Fells
  2. Hautwunden und -krusten infolge des Kratzens
  3. Unruhe, Reizbarkeit
  4. Schwarze Punkte im Fell
  5. Rötungen, Pusteln und Ekzeme der Haut

Das erste Symptom beim Hund ist in der Regel ein starker Juckreiz. Bei genauem Hinsehen lassen sich schwarze Punkte im Fell erkennen oder auskämmen. Dabei handelt es sich um den Kot der ausgewachsenen Parasiten.
Hunde reagieren unterschiedlich stark auf den Kontakt mit Flohspeichel. Besonders empfindliche Tiere können schon bei einem geringen Befall deutliche Hautsymptome wie Pusteln und Ausschläge entwickeln.

Wenn der Flohbefall über einen längeren Zeitraum unbehandelt bleibt, sind verschiedene Folgeschäden möglich:

  • Glanzloses Fell, Haarbruch
  • Haarausfall, kahle Stellen
  • Eitrige Hautentzündungen
  • Blutarmut (Anämie)

Die Fellveränderungen kommen vor allem durch den starken Juckreiz zustande, auf den befallene Hunde mit heftigem Kratzen reagieren. Allergische Hautreaktionen und Kratzwunden werden zudem intensiv beleckt. Die im Hundespeichel enthaltenen Bakterien dringen in die Hautverletzungen ein und können zu schweren, mitunter eitrigen Entzündungen führen. Bei stark befallenen Hunde sowie Welpen kann sich durch den Blutentzug eine Blutarmut(Anämie) entwickeln.

Flohdiagnose

  • Die Diagnose von Flöhen bei Hunden ist sehr unkompliziert; du kannst sie sogar zu Hause stellen. Kämme oder bürste das Fell deines Hundes über einem weißen Küchenpapier, bis du einige der schwarzen Partikel aufgefangen hast. Nun feuchtest du das Küchenpapier an. Färben sich die Partikel rot, handelt es sich um verdautes Blut und somit um Flohkot. Mit etwas „Glück“ fängst du sogar einen Floh auf. Besonders gut funktioniert das mit einem speziellen Flohkamm.
  • Im Zweifelsfall stellt der Tierarzt mit dem Mikroskop fest, ob es sich bei dem aufgefangenen Insekt tatsächlich um einen Floh handelt.

Therapiemöglichkeiten, wenn Hund Flöhe hat

Einer der häufigsten Fehler bei der Therapie besteht darin, lediglich das erkrankte Tier zu behandeln. Die Floheier, -larven und -puppen sowie die adulten Flöhe können jedoch über Monate hinweg in der Umgebung überleben. In diesem Fall kehren sie auf ihren Wirt zurück, sobald er keine Medikamente mehr erhält. Alternativ weichen sie auf andere Tiere oder Menschen aus, die im selben Haushalt leben.

Quelle: BOYDTRIPHOTO/Shutterstock.com
  • Behandlung des Hundes: Um Hunde gegen den Flohbefall zu behandeln, stehen eine Reihe von Antiparasitika zur Verfügung: Verschiedene Spot-Ons, Tabletten und Sprays töten vorhandene Ektoparasiten innerhalb von 24 Stunden ab und schützen das Tier vor einem erneuten Befall. Dr. SAM berät dich gerne zur richtigen Anwendung. Gleichzeitig empfiehlt sich für Hunde mit Flohbefall eine Entwurmung, da die Schmarotzer beim Blutsaugen oftmals den Hundebandwurm (Dipylidium caninum) übertragen.
  • Behandlung anderer Haustiere: Auch diese Maßnahme ist unerlässlich, damit die Flohbehandlung erfolgreich ist. Aber Achtung: Einige Parasitenmittel sind für bestimmte Tierarten giftig! Besprich unbedingt mit deinem Tierarzt, welche Medikamente du bei wem anwenden darfst.
  • Umgebungsbehandlung: Eine Flohbehandlung ist nur dann erfolgversprechend, wenn die Umgebung dabei miteinbezogen wird. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören:
  1. Gründliches Saugen
  2. Waschen von Decken, Kissen, Bezügen, Fußmatten und so weiter‍
  3. Reinigen von Ritzen, Spalten und sonstigen „Rückzugsorten“

Nach dem Saugen und Reinigen der Wohnung empfiehlt sich das Einsprühen mit speziellen Mitteln: Insbesondere Teppich- und Sofaritzen sind beliebte Rückzugsorte von Flöhen.
Die Umgebungsbehandlung muss sich auf die gesamte Wohnung sowie alle üblichen Aufenthaltsorte des Hundes außerhalb deiner Wohnung erstrecken. Dabei dürfen gegebenenfalls auch das Auto, der Liegeplatz im Büro und die Hundehütte im Garten nicht vergessen werden.
Denke daran, dass die Schmarotzer im Staubsauger überleben und zurück in die Umgebung gelangen können. Entsorge den Beutel daher direkt außerhalb deiner Wohnung.
Wenn Flöhe sich massiv in der Umgebung verbreitet haben, hilft nur der Einsatz eines Foggers. Dieser wird zentral auf einen erhöhten Platz gestellt und besprüht die ganze Umgebung. Sämtliche Terrarien, Aquarien und Lebensmittel müssen in der Zeit aus dem Raum entfernt werden und Haustiere dürfen sich nicht in diesem Raum aufhalten. Je nach Hersteller, eignen sich solche Fogger für eine bestimmte Quadratmeterzahl.

Vorbeugungsmaßnahmen gegen Flöhe bei Hunden

Beim Tierarzt erhältst du spezielle Präparate, mit denen du deinen Vierbeiner vor einem Flohbefall schützen kannst. Hierzu stehen dir beispielsweise Flohhalsbänder sowie Spot-On-Präparate zur Verfügung. Im Onlineshop von Dr. SAM findest du hervorragend wirksame Spot-On-Produkte, die noch dazu kinderleicht anwendbar sind. Die Wirkung hält einen Monat lang an. Somit ist dein Liebling damit vor Zecken geschützt.

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Flöhe sind sowohl für die betroffenen Hunde als auch für deren Besitzer ein äußerst lästiges Problem. Die Therapie ist langwierig und zeitaufwändig, da sie die komplette Umgebung des Hundes mit einschließen muss. Darüber hinaus können die Blutsauger eine Reihe von Krankheiten übertragen und auf den Menschen übertreten. Es lohnt sich daher, wirksame Prophylaxemaßnahmen zu ergreifen und den Parasitenbefall von vornherein zu vermeiden.

Bist du dir unsicher und würdest du gern mehr über Dr. SAM erfahren – klicke einfach den Link an und erhalte weitere Einblicke in unsere Arbeit. 

Dr. Sam ist dein zuverlässiger Tierarzt und ist 365 Tage im Jahr für dich da. Neben der Beratungsleistungen bietet Dr. Sam auch Produkte für euch an.